Netzwerken als wichtige Arbeitsgrundlage

KAT-Team nutzt verschiedene Veranstaltungsformate als Plattform für intensiven Austausch und Diskussion von Forschungsideen

Von Karoline Klimek | 21. November 2024

Präsenz zeigen, netzwerken, ins Gespräch kommen – um bestehende Kooperationen zu festigen und neue Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu entdecken, ist der persönliche Kontakt unverzichtbar. Das Kompetenznetzwerk lebt diese Einstellung seit vielen Jahren mit großem Erfolg. Auch in der neuen Förderperiode geht es Schlag auf Schlag. So war allein das KAT-Team der Hochschule Harz Mitte November auf drei Veranstaltungen unterschiedlichster Art vertreten, um seine individuellen Dienstleistungen vorzustellen sowie mit dem Know-how des Verbundes aus vier Hochschulen zu werben.

Vernetzung mit der Gründungsszene

Das KAT-Netzwerk versteht sich als Katalysator für wirtschaftsnahe Innovationen. Daher ist auch das Thema Existenzgründung von hoher Relevanz. An der Hochschule Harz als eine von vier KAT-Hochschulen wurde in den zurückliegenden Monaten im Rahmen des Projekts GLEIHHA ein Leitfaden für Gründerinnen und Gründer entwickelt, der beim Schritt in die Selbstständigkeit hilfreiche Orientierung bietet. Bei der offiziellen Vorstellung im Rahmen des GLEIHHA-Gründungsforums durfte natürlich auch das KAT nicht fehlen. Als Mitarbeiterin des Application Labs, in dem die KAT-Kompetenzen an der Hochschule Harz gebündelt werden, bietet Sophie Moneke Erstgespräche, Unterstützung und Begleitung bei der Erarbeitung von Anträgen auf Gründungsförderung vor allem in den Förderprogrammen von EXIST und ego. an. Damit unterstützt sie im Namen des KAT-Netzwerks Ausgründungsvorhaben von Studierenden, Mitarbeitenden und Alumni und gibt damit den Unternehmen der Zukunft den notwendigen Startimpuls. „Den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen, erfordert viel Mut und bedeutet auch allerlei Verwaltungsaufwand. Ich freue mich sehr, engagierte Menschen dabei unterstützen zu können, sich ihren Traum von einer Unternehmensgründung zu erfüllen“, sagt die Koordinatorin für Transferprojekte und Existenzgründung.

Vernetzung mit forschungsinteressierten Professorinnen und Professoren

Für die Anbahnung von Forschungsprojekten sind im Application Lab fünf Personen mit unterschiedlichen Themenspezialisierungen zuständig, darunter Research Funding Managerin und KAT-Koordinatorin Anushka Schlosser sowie Melanie Neumüller, Research Focus Managerin für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Beide betreuten beim hochschulinternen Tag der Lehre einen Informationsstand. Die Veranstaltung bot eine Plattform, um die vielzähligen Services der Hochschule Harz an einem Ort zu präsentieren und den Austausch zu fördern. „Wir haben die Chance genutzt, um vor allem mit Professorinnen und Professoren das Gespräch zu suchen, die an Forschungsprojekten interessiert sind. Wir recherchieren geeignete Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene und unterstützen auch intensiv bei der Beantragung von Fördermitteln, um die Forschungsaktivitäten an der Hochschule Harz zu stärken“, erklärt Melanie Neumüller.

Vernetzung mit Wirtschaft und Politik

Neben der eigenen Einrichtung vertritt das Application Lab zudem die Interessen des gesamten KAT-Netzwerks. Jede Verbundhochschule steht mit ihren Forschungsschwerpunkten zwar für individuelle Kernkompetenzen, als gemeinsamer Nenner steht jedoch die langjährige Erfahrung bei der Anbahnung, Begleitung und Durchführung von Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. So werden geeignete Ansprechpartner auch über die eigene Hochschule hinaus vermittelt, um gemeinsam daran zu arbeiten, das Innovationspotenzial in Sachsen-Anhalt bestmöglich zu nutzen. Der Besuch von Netzwerkveranstaltungen sei daher eine der wichtigsten Arbeitsgrundlagen.

„Wir als KAT-Hochschulen arbeiten sehr gern mit kleinen und mittleren Unternehmen an geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten oder setzen individuelle Forschungsaufträge um.“

Anushka Schlosser von der Hochschule Harz

„Das Wirtschaftsforum Harz beispielsweise ist jedes Jahr eine wunderbare Möglichkeit, um mit regionalen Unternehmen in Kontakt zu treten und bei der Gelegenheit auch neue Forschungsideen zu diskutieren. Wir als KAT-Hochschulen arbeiten sehr gern mit kleinen und mittleren Unternehmen an geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten oder setzen individuelle Forschungsaufträge um“, sagt Anushka Schlosser. Gemeinsam mit Kollegin Melanie Neumüller vertrat sie das KAT-Netzwerk auf der Veranstaltung in der Ilsenburger Stadthalle, auf der neben weiteren Ausstellern rund 350 Gäste aus Politik und Wirtschaft vertreten waren, darunter Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt), Armin Willingmann (Wissenschaftsminister Sachsen-Anhalt) Andreas Dieckmann (Präsident der Handwerkskammer Magdeburg), Klaus Olbricht (Präsident der IHK Magdeburg), Thomas Balcerowski (Landrat des Landkreises Harz) und die Präsidenten der Wirtschaftsclubs aus Wernigerode, Halberstadt, Aschersleben und Quedlinburg.