Von Claudia Aldinger | 9. März 2021
Schon zum 9. Mal verleiht die Wernigeröder Stadtwerkestiftung 2021 ihren Wissenschaftspreis. Damit ehrt die Stiftung Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler:innen mit regionalem Bezug. Entweder behandelt das Thema die Region oder die Arbeit ist in Wernigerode entstanden. Insofern konnten seit 2009 mehrfach Absolvent:innen der Hochschule Harz profitieren. Über die Initiative und die Wirkung des Wissenschaftspreises haben wir mit dem ehrenamtlichen Geschäftsführer Steffen Meinecke gesprochen.
Grundsätzlicher Zweck der Stiftung ist die Förderung des Gemeinwohls in der Stadt Wernigerode auf den Gebieten Bildung und Erziehung sowie Wissenschaft und Forschung. Aber auch Projekte in den Bereichen Umwelt, Landschafts- und Denkmalschutz sowie sozialem und kulturellem Gebiet werden unterstützt. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist eines der Hauptanliegen der Stiftung.
Der Gedanke, einen eigenen Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen auszuloben entstand, ehrlich gesagt, aufgrund eines Projektantrags aus dem Jahre 2007. Damals hatte der Verein Freunde des Fachbereiches Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz e.V. die Stiftung gebeten, sich an dem vom Verein jährlich ausgelobten Preis für hervorragende Diplomarbeiten zu beteiligen. Daraufhin wurde der Wernigeröder Wissenschaftspreis ins Leben gerufen, mit dem speziell der wissenschaftliche Nachwuchs noch gezielter gefördert werden kann. Der Wettbewerb richtet sich an Nachwuchswissenschaftler aller Disziplinen. Aufgrund der Bindung an die Stiftungssatzung, muss die für den Wettbewerb eingesandte wissenschaftliche Arbeit in Wernigerode entstanden sein bzw. sich thematisch auf die Stadt bzw. die Region Wernigerode beziehen.
Mit einem Preisgeld von 3.000,00 EUR ist der Wernigeröder Wissenschaftspreis einer der höchstdotierten Preise einer privaten Einrichtung in Sachsen-Anhalt.
Unsere Erwartungen haben sich mehr als erfüllt. Die thematische Bandbreite der eingereichten Arbeiten ist vielfältig und oft auch von überregionaler oder sogar internationaler Bedeutung. Das Niveau ist anspruchsvoll. Nicht zuletzt dadurch wird aufgezeigt, dass Wernigerode ein wichtiger Wissensstandort in Sachsen-Anhalt bzw. Deutschland ist.
Aktuell gibt es seitens der Stadtwerkestiftung kein gemeinsames Projekt mit der Hochschule Harz oder anderen wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Wernigerode. Auf ein konkretes Forschungsgebiet möchte sich die Stiftung nicht festlegen. Wie auch bei unseren geförderten Projekten schätzen wir insbesondere die Vielfalt. Deshalb gibt es auch keine thematische Einschränkung hinsichtlich der Wettbewerbsbeiträge für den Wernigeröder Wissenschaftspreis. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Bewerbungen für den Wettbewerb 2021.
Aus Sicht der Stadtwerke Wernigerode und vor dem Hintergrund der Energiewende sind insbesondere (Weiter-)Entwicklungen klimaschonender Technologien, wie beim Einsatz von Wasserstoff als „grüner“ Energieträger oder Power to Heat von Bedeutung. Aber auch der Bereich Elektromobilität bzw. alternativer Antriebstechnologien bietet Möglichkeiten. Forschungs- und Entwicklungspotenzial besteht entlang der gesamten Energiekette, von der Erzeugung, dem Transport und der Speicherung bis hin zur Nutzung von Energie in verschiedenen Sektoren.
Wer sich um den Wernigeröder Wissenschaftspreis bewerben will, kann seine Arbeit noch bis zum 30. Juni 2021 einreichen. Die Bedingungen sind auf der Homepage der Stadtwerke Wernigerode beschrieben: https://www.stadtwerke-wernigerode.de/unternehmen/engagement/wernigeroeder-wissenschaftspreis.html
Fragen können an die Pressestelle gerichtet werden: Stefanie Dunkel, 03943-556-334, stefanie.dunkel@stadtwerke-wernigerode.de
Text und Bilder (soweit nicht anders benannt): Claudia Aldinger