10. Oktober 2015
Seit Januar 2015 gelten für die Schifffahrt strengere Abgasnormen. So wurde in den sogenannten SECA-Gebieten (Sulphur Emission Control Area) die Schwefelemission deutlich beschränkt. Prof. Harald
Zeiss von der Hochschule Harz hat nun untersucht, wie die Betreiber von Kreuzfahrtschiffen damit umgehen. Entscheiden sie sich für die schwefelarmen, aber teuren und nicht überall verfügbaren Treibstoffe? Oder rüsten sie ihre Flotte mit sogenannten Scrubbern, also Techniken ähnlich einem Katalysator, aus?
„Bemerkenswert ist unter anderem, dass hinter den Entscheidungen nicht immer eine klare Strategie steht und auch emotionale Faktoren eine Rolle spielen“, sagt Prof. Harald Zeiss, der am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit im Tourismus lehrt. So gehen die Kreuzfahrtunternehmen davon aus, dass der rauchende Schornstein des Kreuzfahrtschiffes für das Reiseerlebnis des Touristen durchaus eine Rolle spielt. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit werden voraussichtlich erstmals im April nächsten Jahres veröffentlicht. Mehr über die Forschung von Prof. Harald Zeiss finden Sie schon jetzt auf den Seiten des Instituts für nachhaltigen Tourismus.